Das Projekt

Unterwegs mit syrischen Flüchtlingen in die Festung Europa

Ein Projekt von Michael J. Kolain und Johannes M. Wagner


Das Projekt

Die beiden Investigativjournalisten Michael J. Kolain und Johannes M. Wagner machen sich im Oktober auf zu einer neuen Mission: Sie verfolgen die Wege syrischer Flüchtlinge von der der türkischen Grenze bis nach Deutschland. Daraus entsteht hier direkt online eine Reportage über den "Syrien-Krieg", über die Einmischung westlicher Mächte und ihren Umgang mit Flüchtlingen auf dem Weg in die Festung Europa, die von Menschenrechten spricht, aber Menschen im Mittelmeer ertrinken lässt. 
Zurück in der Bundesrepublik, begleiten die beiden dann syrische Asylbewerber bei ihrem Gang vor die bundesdeutschen Behörden, veröffentlichen ihre Ergebnisse und sprechen öffentlich über ihre Erfahrungen.
Ein einseitiges Konzeptpapier zum Projekt findet sich hier: KLICK!

Die Stationen

  • Hatay und die Flüchtlingslager Altinözü und Reyahnali: Kontakt zu Flüchtlingen, zu Betreibern des Flüchtlingslagers, zu Hilfsorganisationen.
  • Istanbul: Zwischenstation für viele Flüchtlinge. Kontakt zu Schleppern, die Leute über die Grenze bringen.  Kontakt mit Syrischem Nationalrat.
  • Poros an der türkisch-griechischen Grenze: Festung Europa und die Flüchtlingsproblematik, mit "Ärzte ohne Grenzen" ins Lager Poros.
  • Bundesrepublik: Syrische Bürger, die es "geschafft" haben – und ihr Weg zum Asylantrag...

Die Reportage

Hier in diesem Blog und auf Twitter mit dem hashtag #ProSyr veröffentlichen die beiden aktuelle News zum Projekt und sprechen von ihren Erfahrungen.

2 Kommentare:

  1. Ein ehrgeiziges Projekt...
    Ich hoffe sehr, dass ihr bei eurer Darstellung die nötige Vorsicht walten lasst, der Grad zwischen guter Berichterstattung und Anmaßung ist hier meiner Meinung nach ein Schmaler.
    Ich bin mir sicher, ihr macht unglaubliche Erfahrungen auf eurer Reise, doch würde ich mir persönlich als weiße Person mit Staatsbürgerschaft in einem wohlhabenden Land nie anmaßen die Situation von zur Flucht gezwungenen Menschen nachvollziehen zu können. Auch nicht nachdem ich für einige wenige Tage ein Flüchtlingscamp an der syrischen Grenze besucht hätte.
    Ihr schreibt in euerm Konzept "Kompetenz, um in den Folgemonaten auf Podien/Konferenzen die Situation und ihre Problematik darstellen zu können."
    Ich denke noch mehr Kompetenz dafür haben Menschen die selbst geflohen sind, die man aber auf solch Podien oder Konferenzen viel zu selten zu Wort kommen lässt.

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  2. Absolut. Mit diesem schmalen Grad waren wir auch sehr viel konfrontiert. Ich hoffe, es gelingt uns einigermaßen, die betroffenen Menschen selbst durch unsere Artikel zu Wort kommen zu lassen. In jedem Fall versuchen wir, sinnvolle Dinge zu tun und ich denke, das ist schonmal besser, als die Hände in den Schoß zu legen. :-)
    Für uns geht es auch darum, bisherige Bilder auch für uns selbst in Frage zu stellen und kritisch zu hinterfragen. Ist die Bundesrepublik wirklich ein "wohlhabendes Land"? Was genau heißt das eigentlich? Was bedeutet dies für uns, was für den mir gegenübersitzenden Afif?
    Mit solchen Fragen haben wir uns viel auseinandergesetzt. Unsere Berichte hier auf dem Blog stellen nur einen Bruchteil unserer Auseinandersetzung mit der Thematik dar.

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